Künstlerprofil

Jens Joneleit

Geboren 1968 in Offenbach am Main,Deutschland.

Künstlerprofil

Jens Joneleit

Geboren 1968 in Offenbach am Main, Deutschland.

Jens Joneleit wurde 1968 in Offenbach am Main in Deutschland geboren. 1990 zog er in die USA, um Kunst und Musik an der University of South Dakota (BFA, 1994) und der University of Wisconsin-Madison (MFA, 1997) zu studieren.

2004 kehrte er nach Deutschland zurück, um sich künstlerisch in den Bereichen Bildende Kunst, Musik und Filmemachen zu engagieren. Seine Gemälde und andere visuelle Arbeiten sind Gegenstand zahlreicher Galerieshows sowie Kunstmessen in den USA und in Europa. Seine bildnerischen Werke sind international sowohl bei privaten als auch institutionellen Sammlern gefragt.
Als Musiker ist Jens Joneleit seit seiner Kindheit Schlagzeuger und hat zahlreiche Alben auf der Grundlage eigener Kompositionen mit verschiedenen internationalen Persönlichkeiten wie Roscoe Mitchell (The Art Ensemble of Chicago) und Ali Neander (Rodgau Monotones) aufgenommen und produziert. Als Komponist wurde Jens Joneleit beauftragt zahlreiche Kompositionen für Orchester, Ensembles und Kammergruppen in Europa und den USA zu komponieren.
2006 erhielt er den Ernst-von-Siemens Komponistenpreis und 2010 den Kulturpreis der Stadt Rodgau – Laudator war Komponist und Theatermacher Prof. Heiner Goebbels.
In der Musik ist Jens Joneleit auch als Komponist für Musiktheaterwerke und Opern bekannt. Nach seiner ersten Musiktheaterarbeit DER BRAND (Stuttgart, 2007) und dann PIERO (München & Frankfurt, 2008) wurde im Jahr 2010 seine Oper METANOIA von der Berliner Staatsoper unter der Leitung von Daniel Barenboim in Auftrag gegeben und uraufgeführt.
Als Filmemacher erhielt er von drei verschiedenen internationalen Filmfestivals die Einladung seinen von ihm produzierten Kurzfilm DIVE vorzustellen. Seit ein paar Jahren schenkt Jens Joneleit einen Teil seiner Arbeitszeit dem Schreiben von Originaldrehbüchern und im Oktober 2020 erschien sein erster Roman EVER AGAIN.
Jens Joneleit wohnt und arbeitet in Berlin, Deutschland

In seinen bildnerischen Arbeiten interessiert sich Jens Joneleit weder diese dazu zu benutzen einen Diskurs zu irgendwelchen gesellschaftspolitischen Themen zu führen, noch sein eigenes Ich auszudrücken, sprich Themenkomplexe, die, bevor Künstler*Innen sie für ihre Arbeit aufgreifen, zunächst einmal vollkommen außerhalb jeglicher künstlerischer Betätigung liegen, d.h. außerhalb dem reinen Machen, sondern es geht Jens Joneleit darum, mit seinen Bildern dem Betrachter ein Angebot zu offerieren, beim Schauen seiner Bilder zu sich selber zu kommen und mit diesen Bildern zu ganz eigenen persönlichen Erfahrungen zu gelangen. Joneleit will mit seinen Bildern beim Betrachter Erfahrungsräume offenlegen, nicht Mitteilungsräume errichten.
Natürlich verschließt sich Joneleit den auf Anhieb eindringlichen und wichtigen gesellschaftlichen Themen nicht, aber er selbst glaubt nicht, dass das Medium künstlicher Objekte adäquates Transportmittel ist, derart wichtige Auseinandersetzungen weder angemessen anzustoßen noch zu führen. Joneleit ist davon überzeugt, dass, um überhaupt zu einem Verständnis zu kommen, genau jene Auseinandersetzungen zu brisanten Themen oder gesellschaftlichen Missverhältnisse führen zu können, d.h. im Ergebnis dieser Auseinandersetzung dann auch wirklich den Mut zum aktiven Beitrag zu einem wie auch immer gearteten Wandel erlangen zu können, zunächst ganz prinzipiell ein bisheriges Verständnis aufgelöst werden muss.
Um mit Kunst Anstöße zu schaffen, die ein bisheriges Verständnis auflösen, bedarf es nach Joneleit aber nicht ein auf die bildnerische Bühne gezerrtes politisches oder gesellschaftliches Thema, sondern er vertraut bei seiner Arbeit vollends auf die Kraft von Farben und Formen, gestalterischer Strukturen und bildnerischer Komposition, die im Ergebnis für sich selbst als autarke Objekte stehen.
Beim Erarbeiten seiner Werke verfährt Joneleit mit genau dem gleichen Anspruch nach einer Auflösung eines bisherigen Verständnisses, die er zunächst erst einmal bei sich selbst suchen muss und er deshalb den Ansatz der Diskontinuität verfolgt, bei welchem er zu jedem neuen Bild oder Serie alles Erlangte und Erlernte auf den Kopf stellt, bzw. sein von Bild zu Bild angeeignetes visuelle Vokabular aufbricht, bzw. sogar oftmals ganz verlässt, um sich ein vollkommen anderes Vokabular zu ergründen.
Die mit dem Ansatz der Diskontinuität entstehenden Werke entwickeln nicht nur als einzelne Werke, sondern auch als Gruppe vollkommen unterschiedlicher Arbeiten eine ganz eigene Intensität, da jede einzelne Arbeit vollkommen auf sein ganz spezifisches visuelles Vokabular gestellt ist und man als Betrachter somit die Chance erhält, seine ganz eigene Auseinandersetzung zur Lesart dieser Arbeiten beim Betrachten aufzuspüren.
Wichtig ist nicht das Erkennen irgendeines wie auch immer gearteten Stils oder einer bestimmten Theorie, auf welche sich diese Arbeiten gegebenenfalls gründen, sondern geschaffen wird eine vollkommen freie Sicht, bei der ein unvoreingenommenes Betrachten von bildnerischen Arbeiten überhaupt erst möglich werden kann.
Darum geht es in diesen Arbeiten: was beim Betrachter während des Schauens dieser Bilder geschieht, bzw. was diese Bilder beim Betrachter auslösen und was dieses Auslösen bewirkt. Wichtig ist Jens Joneleit bei seinen bildnerischen Arbeiten, dass er nicht nur sich selbst von Bild zu Bild überraschen kann, sondern in dem „immer anders“ auch die Betrachter in einen Bann zieht, Kunstwerke vollkommen außerhalb Fragestellungen nach Stil oder der den Arbeiten unterliegenden Theorien mit offenem Blick zu begegnen.

Kunstwerke

Ausstellungshistorie

Einzelausstellungen:

2022
“immer anders”
Rosenhang Museum, Weilburg
03.02. bis 28.02.2022

2021/22
“immer anders”
Galerie Mond Fine Arts, Berlin
19.11.2021-15.01.2022

2021
Rodgau Pop-Up Galerie/ Corona-Aktion
Ausgewählte Gemälde in verschiedenen Ladenschaufenstern,
Piseauxplatz, 63110 Rodgau
Februar-April 2021

2018
Neue Gemälde für permanente Ausstellung im Atelierhaus “Chocolate”,
Chervonoflotska Street
Kherson, Ukraine (Anfang März 2022 total zerstört)

2012
“Discontinuity” – Neue Gemälde
Galerie Hübner & Hübner,
Frankfurt a.M.
22.06. – 01.08.2012

2010
“Berliner Serie”
10 großformatige Gemälde
Halle am Wasser am Hamburger Bhf, Nationalgalerie, Berlin
Galerie Hübner & Hübner
Eröffnet von Prof. Dr. Christina Weiss, ehem. Kultur-Staatssekretärin in der Schröder-Administration
01.09. – 30.10.2010

2008
Neue Gemälde
Galerie Hübner & Hübner,
Frankfurt a.M.
22.06. – 01.08.2012

2003
Neue Gemälde
Eastwood Gallery, Madison, WI, U.S.A.
09.07. – 11.08.2003

1997
Master of Fine Arts Exhibition
Neue Gemälde
Ninth Floor Gallery, Humanities,
University of Wisconsin-Madison,
Madison, WI, U.S.A.
04.04. – 05.05.1997

1994
Bachelor of Fine Arts Exhibition
Main Gallery,
Warren M. Lee Center for the Fine Arts,
University of South Dakota,
Vermillion, SD, U.S.A.
07.05. – 27.05.1994

1993
Neue Gemälde
Anne Baxter Gallery, Franklin 4B,
New York City, NY, U.S.A.
27.05. – 30.07.1993

Gruppenausstellungen (Auswahl):

SØR Rusche Sammlung
Bayer Kulturhaus Leverkusen
Kuratiert von Mark Osborne
Sommer 2013

ART Karlsruhe 2013
Galerie Hübner & Hübner,
Frankfurt a.M.
März 2013

ART Karlsruhe 2012
Galerie Hübner & Hübner,
Frankfurt a.M.
März 2012

ART Basel Miami
Galerie Hübner & Hübner,
Frankfurt a.M.
Sommer 2012

ART Karlsruhe 2011
Galerie Hübner & Hübner,
Frankfurt a.M.
März 2011

Ausstellungen

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